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Santorin-Blog: Insel am äußersten Limit. Lohnt sich Santorin noch?

Von Klaus Bötig | 15.Februar 2019

Vielen Griechenlandfreunden ist Santorin trotz seiner Schönheit ein Graus. Sie stören sich an internationalen Kreuzfahrerheeren, asiatischen Honeymoonern und indischen Großfamilien, an der höllischen Umweltzerstörung und den himmelhohen Preisen.

Wir wagen es trotzdem wieder einmal, Santorin anzusteuern. Ein wuchtiges Schnellschiff bringt uns von Iraklio auf Kreta aus für rund 60 Euro in gut zwei Stunden hin. Die Einfahrt in die Caldera ist wie immer ein grandioses Erlebnis: Bis zu 360 m hoch steigen die Kraterwände fast senkrecht aus dem Meer empor, bedeckt von einer bis zu 60 m dicken, hellen Schicht von Santorinerde, die die Insel wie ein Leichentuch  und ein kostbarer Teppich zugleich bedeckt. Am oberen Kraterrand ziehen sich auf viele Kilometer die strahlend weißen Häuser und Kirchen der Dörfer von Santorin entlang, während im Herzen der Caldera die dunklen, fast kahlen , viel jüngeren Kaimeni-Inseln daran erinnern, dass der Vulkan noch immer nicht zur Ruhe gekommen ist. Nach Nordwesten hin schirmt Santorins sehr viel kleinere Schwesterinsel Thirassia die Caldera von der offenen See ab.Das Schnellschiff macht wie alle Fähren im Athinios-Hafen im Süden der Caldera fest.

Das Chaos in diesem Hafen wird von Jahr zu Jahr größer. Auf winziger, nicht zu erweiternder Fläche kauern sich Autovermieter, Cafés, Tavernen und Reisebüros unter die Kraterwand. Der Kai ist vollgepackt mit wartenden Bussen und Taxis, Reiseleitern und Touristen. Wir haben Glück, ergattern das letzte freie der insgesamt nur 40 Insel-Taxis und nehmen noch ein US-amerikanisches Pärchen mit, das in eine ganz andere Richtung will. Uns kostet das nichts extra, das Pärchen und der Fahrer sind dankbar und wir sehen gleich noch etwas von Santorin auf dem Weg ins Hotel.

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Serifos - Inselzwerg mit bildschöner Chora

Von Klaus Bötig | 13.August 2018

Serifos gehört zu jenen Inselzwergen, die ohne Tourismus kaum überlebensfähig sind. Das war einmal anders. Hier wurde intensiv Bergbau betrieben, wurde 1916 sogar Griechenlands erster organisierter Arbeiterstreik blutig niedergeschlagen.

Den Ruhrpott verbindet jeder mit Bergbau und Bergwerken. Bei den griechischen Inseln denkt heute kaum noch jemand daran. Am ehesten weiß man noch von den Marmorbrüchen auf Thassos, Tinos und Naxos. Dabei wird auch auf Milos und Kimolos noch intensiv Bergbau betrieben, zwischen Kos und Nisyros sogar eine ganze Insel langsam abgetragen. Bis in die Nachkriegsjahre war noch viel mehr los. Auch auf Syros und Kythnos wurden Bodenschätze gewonnen - und sehr intensiv auf Serifos, einem Juwel der Kykladen. Weiterlesen »

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Kythnos - Kykladen mal ganz anders

Von Klaus Bötig | 25.Juli 2018

Völlig abseits des touristischen Mainstreams schlummert die Kykladeninsel Kythnos vor sich hin. Außer Seglern sind Ausländer kaum präsent, die meisten Urlauber kommen aus dem Großraum Athen. Es gibt nichts, was man unbedingt gesehen haben müsste - da kann man bedenkenlos faul sein.

Der Flieger hatte Verspätung. Also nehmen wir ein Taxi vom Athener Flughafen zum Hafen von Lavrio, da der Linienbus weg ist. Und wieder lerne ich etwas dazu: Der Taxifahrer mietet das Fahrzeug tageweise vom Inhaber, zahlt dafür 60 Euro am Tag. Die verdient er mit uns. Noch so eine Fuhre und er hat seine gesamten Tageskosten wieder raus. Allerdings wird er darauf am Flughafen wieder mindestens drei Stunden warten müssen, so lang ist da die Taxischlange. Weiterlesen »

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Griechisches Kino

Von Klaus Bötig | 26.Juni 2018

In  Griechenland werden jährlich etwa 15 bis 20 Spielfilme fürs Kino produziert. Etwa 35 Filmemacher teilen sich dieses Geschäft, das nur selten eins ist. Der schwierigste Teil ihrer Arbeit ist es, das nötige Geld zusammen zu bekommen. Weiterlesen »

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Urlaubslektüre für Kreta: Kazantzakis, Im Palast von Knossos

Von Klaus Bötig | 21.April 2018

Nach schnellem Überfliegen der ersten fünf Seiten des Romans legte ich das Buch erst einmal beiseite. Mein vorschnelles Kurzurteil: Zu simpel, eher ein Jugendbuch, für mich verschwendete Zeit. Monate später nahm ich es an einem gänzlich freien Tag wieder zur Hand. Begann zu lesen, mochte die Lektüre kaum unterbrechen und war nach zwei Tagen auf Seite 445, der letzten des Buches. Die Lektüre war äußerst vergnüglich, teilweise sogar spannend, rief Erinnerungen an griechische Sagen, kritische Ausgrabungsstätten und Museen wach. Weiterlesen »

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Wer kennt schon Limnos?

Von Klaus Bötig | 17.April 2018

5.30 Uhr morgens. Flughafen Athen. Das Handy klingelt. Ioanna aus Limnos will wissen, ob unsere Maschine pünktlich in 20 Minuten starten wird. Wir bejahen die Frage. “Dann stehe ich jetzt auf und bring’ euch den Wagen zum Airport, den ihr bestellt habt”, sagt unsere Autovermieterin.

Ioanna ist da. Sie hat unser Auto zum Flughafen gefahren. Ihr Vater ist in einem zweiten  Wagen mitgekommen, um sie wieder mit nach Hause zu nehmen. Doch es kommt anders. Als sie hört, dass wir in die Inselhauptstadt Myrina wollen, drückt sie mir die Autoschlüssel in die Hand. Wir sollen hinter ihr und ihrem Vater herfahren. Ihr Büro liegt am Weg in die Stadt, da können wir den Mietvertrag auch dort gemütlich bei einem Kaffee ausfüllen. Also heften wir uns unversichert an ihre Fersen. Nach 30 Minuten an ihrem Schreibtisch verspreche ich ihr noch, sie in vier Tagen vom Büro wieder mit zum Airport zu nehmen - dann braucht ihr Vater sie nicht hinzufahren. Weiterlesen »

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Von Igoumenitsa nach Thessaloniki - auf Umwegen

Von Klaus Bötig | 27.März 2018

Dank der Superautobahn Odos Egnatia hat sich die Fahrzeit vom Fährhafen Igoumenitsa nach Thessaloniki von über fünf auf knapp zweieinhalb Stunden verkürzt. Man kann für die Strecke aber auch gut eine ganze Woche einplanen: Wenn man die Chance nutzt, den Epirus und den Nordwesten Makedoniens zu erkunden.

Die Superautobahn beginnt direkt am Hafen von Igoumenitsa. Nach gefühlten hundert Tunneln und Brücken in grandioser Berglandschaft verlassen wir sie schon nach 45 stressfreien Minuten, um mit Dodoni eine der ältesten Siedlungsstätten der alten Griechen zu besuchen. Menschen leben in diesem einsamen Hochtal zu Füßen des über 1800 m hohen Tomaros schon seit über 2800 Jahren. Im weitläufigen Grabungsgelände ist das Theater, das einst etwa 18 000 Zuschauer fasste, besonders gut erhalten. Als Mikis Theodorakis noch jünger war, haben wir da einmal eins seiner berühmten Konzerte erlebt. Heute beeindruckt uns am meisten die unmittelbare Nähe zwischen Theater und Stadion. Dessen Tribünen reichen unmittelbar bis an die Stützmauern des Theaters - deutlicher kann die enge Verknüpfung von Sport und Kultur in der Antike nicht ausgedrückt werden. Wo ist sie heute? Weiterlesen »

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250 000 Euro - und schon bist du fast ein Grieche

Von Klaus Bötig | 14.Februar 2018

Seit 2013 können Nicht-EU-Bürger in Griechenland eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis erkaufen, wenn Sie mindestens 250 000 Euro in eine Immobilie investieren. 5.699 Familien haben davon bisher erfolgreich Gebrauch gemacht. Führend sind Chinesen (2525), gefolgt von Russen (907), Türken (547) und auf den weiteren Plätzen in der angegebenen Reihenfolge Iraker, Libanesen, Ägypter, Ukrainer, Syrer, Jordanier und Iraner. Hier der Link zur offiziellen Seite mit vielen weiteren Infos: https://www.enterprisegreece.gov.gr/en/greece-today/living-in-greece/residence-permits.

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