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Aktuelle Tipps 2013 für Thassos und Sithonia

Von Klaus Bötig | 22.Juli 2013

Jutta Classen aus Erkrath, die ich im Juni 2013 auf Thassos traf, schickte mir heute diese Mail mit ihren ganz aktuellen Empfehlungen für Thassos und die Halbinsel Sithonia:

Falls Sie wieder einmal zur Golden Beach auf Thassos kommen, dann sollten Sie einmal einen Abstecher zum Restaurant des Hotels “Enavlion” machen. Das Hotel liegt etwa 300 m vom Hotel Golden Sand entfernt auf der anderen Straßenseite und sieht von außen aus wie ein “russischer Zuckerbäckertempel”. >>Ein solches Restaurant hätten wir auf Thassos überhaupt nicht erwartet. Das  Ambiente kann durchaus mit exclusiven deutschen Restaurants der gehobenen Klasse konkurrieren, wobei allerdings die Preise erstaunlicherweise nicht höher sind als in den üblichen Strandrestaurants (z.B. Fedra). So  kostete z.B. ein vorzügliches 5-Gänge-Tagesmenu in Sterneküchen-Niveau nur (unglaubliche) 12,90 EUR, der Liter Rotwein der Hausmarke nur 8,80 EUR. >Diese Preise lassen sich wohl nur damit erklären, dass es sich um einen reinen Familienbetrieb handelt und das Restaurant offensichtlich jeden Abend bis auf den letzten Platz besetzt ist.

Wir hatten insgesamt den Eindruck, dass sich Griechenland (leider) deutlich unter Wert verkauft. Das resultiert sicher aus der Angst, dass die Touristen weg bleiben. Ganz deutlich fiel uns das diesesmal
auch in Sarti/Sithonia auf, wo wir nach Thassos noch eine weitere Woche verbrachten. Dort wohnten wir im Hotel Maistrali, gleich links am Ortseingang auf einer Anhöhe gelegen. Ein wunderbares Hotel, wo das Zimmer weitaus schöner und vor allem besser ausgestattet war als ein vormals gebuchtes 4* Hotel auf Rhodos. Das Hotel Maistrali hat allerdings keinen Stern und kostete weniger als die Hälfte!

Vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit, in Ihren Reiseführern einmal allgemein darauf hinzuweisen, dass in Griechenland die Sterne nicht allzuviel über ein Hotel aussagen. Diese kleinen, reinen Familienbetriebe, bei denen vom Enkel bis zur Oma alle engagiert mitarbeiten, sind oft wunderschön, pico-bello sauber und an Herzlichkeit gegenüber ihren Gästen nicht zu überbieten. Sie sind
allerdings häufig nicht über Reiseveranstalter, sondern nur direkt über die Homepage buchbar. Zu finden sind diese kleinen Hotels über die großen Bewertungsportale. Viele Leute wissen das offensichtlich nicht. Ich sehe immer wieder in ungläubige Gesichter, wenn ich erzähle, dass die von uns gebuchten Hotels keinen Stern haben. Auch das Essen ist in diesen Familienbetrieben
meist deutlich besser. So kommt z.B. im Restaurant des Hotels Maistrali alles frisch aus dem eigenen Garten auf den Tisch. Diesen Garten durfte ich mir sogar einmal ansehen, weil ich mich dafür interessierte. Sogar das Olivenöl, der Rotwein und der Zippero werden selbst produziert. Von den von uns bisher besuchten Hotels war es für uns in Sarti mit Abstand  das beste Hotel und Restaurant.
Aber auch hier erscheinen mir die Preise viel zu niedrig für das, was geboten wird und die Arbeit, die darin steckt. Auf Nachfrage erzählte man mir dann auch von der Angst, dass die Deutschen ausbleiben. Immer mehr Hoteliers vergeben ihre Zimmerkontingente an osteuropäische Billiganbieter, weil sie Angst vor Leerständen haben. Damit einher geht dann gleichzeitig auch die Billigpreispolitik, da die Urlauber aus diesen Ländern nicht die Kaufkraft haben wie die westeuropäischen Touristen. In Sarti macht sich das durch immer mehr Billigläden bemerkbar. Wir finden das sehr
sehr schade und hoffen, dass sich das doch wieder umkehrt.

Empfehlen würden wir Ihnen auch einen Besuch im Restaurant “5-steps in the sand” in Sikia-Beach, eine urige Taverne in idyllischer Lage direkt am Strand (natürlich auch ein Familienbetrieb). Der Wirt
spricht leider kein Wort Deutsch und nur wenig Englisch.  Hier können wir das typisch griechische Essen empfehlen, bei dem nach und nach alles auf den Tisch kommt, was auf der Karte steht……ein Genuss!!

Diesesmal haben wir es auch geschafft, die Bootstour mit Petra Friedrich zu machen , die Sie empfehlen ( DuMont-Reisetaschenbuch Chalkidiki & Thessaloniki”). Mit nur 12 Gästen von Ormos Panagias entlang der Westküste der Mönchsrepublik, zur Insel Ammouliani und anschließendem Badestopp - klasse Empfehlung!!! Wesentlich individueller, schöner und gemütlicher als die großen Touren und daher jeden Cent mehr wert!! Leider haben auch die Friedrichs mit Buchungsrückgängen zu kämpfen…

Erstmals haben wir  in diesem Jahr eine Rundfahrt über Kassandra gemacht. >>Über Ihre dezente Beschreibung des Ortes Pefkochori, dass man hier nicht “lärmempfindlich und lichthungrig” sein darf, mussten wir dann herzhaft lachen. Eine wirklich geniale Beschreibung für diesen ( gar nicht schönen) Ort! Für Kassandra reichten uns wenige Stunden Aufenthalt voll und ganz…..

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